BALTIMORE, 16. April (WNM/Johns Hopkins Center for Health Security) - Es gibt zunehmend Hinweise darauf, dass COVID-19 schwerwiegende Auswirkungen nicht nur auf die Lunge selbst, sondern auch auf andere Organe haben kann (https://www.washingtonpost.com/health/coronavirus-destroys-lungs-but-doctors-are-finding-its-damage-in-kidneys-hearts-and-elsewhere/2020/04/14/7ff71ee0-7db1-11ea-a3ee-13e1ae0a3571_story.html).
Atemnot und -versagen sind die wahrscheinlich bekanntesten klinischen Erscheinungen bei schweren COVID-19-Patienten. Aber bei Patienten treten auch Schäden an Herz, Nieren, des Zentralnervensystems und anderen Körperteilen auf. Insbesondere Nierenversagen (https://www.kidney-international.org/article/S0085-2538(20)30369-0/fulltext) bei COVID-19-Patienten führte zu einer erhöhten Nachfrage nach Dialyse und kontinuierlicher Nierenersatztherapie.
Das könnte auf eine Vielzahl von Faktoren zurückzuführen sein, einschließlich der Behandlungen von COVID-19-Patienten oder eines „Zytokinsturms“ (das heißt einer überwältigenden Immunantwort, die auch Organe und Gewebe schädigen kann).
Es gibt aber auch vorläufige Beweise dafür, dass die Schäden durch die Krankheit selbst verursacht werden können. Zusätzliche Daten und Forschungsarbeiten sind erforderlich, um das klinische Fortschreiten und die Erscheinungsform von COVID-19 vollständig zu charakterisieren. Es scheint jedoch, dass das SARS-CoV-2-Virus eine Vielzahl von Zellen infiziert und zu einem breiten Spektrum von Symptomen und Schäden führen kann.
