PLAINSBORO, NJ, 20. April (WNM/Rutgers Health) – Eine aktuelle Studie zeigt, dass Google-Suchen nach Corona-relevanten Suchbegriffen in den USA mit den Zahlen der Neuerkrankungen und Todesfällen mit 12 bzw. 19 Tagen Verzögerung korrelieren (https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2020.04.15.20064485v1).

Das Interesse an Internet-Suchanfragen korrelierte stark mit den täglichen Neuerkrankungen von COVID-19 in China. Diese Messungen wurden bislang jedoch nicht auf die USA angewandt. Daher untersuchte jetzt ein Team von Wissenschaftlern den Zusammenhang des Google-Suchinteresses mit den täglichen Corona-Neuerkrankungen und Todesfällen in den USA. 

Die Forscher extrahierten die täglichen Erkrankungs- und Todeszahlen in den USA aus zwei bevölkerungsbasierten Datensätzen. Das Suchinteresse von COVID-19-bezogenen Begriffen wurde mithilfe von Google Trends ermittelt. Der Pearson-Korrelationstest und das allgemeine lineare Modell wurden verwendet, um Korrelationen zu untersuchen und zukünftige Trends vorherzusagen. 

Vom 1. März bis 12. April 2020 wurden in den USA 555.245 neue Fälle und 22.019 Todesfälle gemeldet. Das Suchinteresse von COVID, COVID-Pneumonie und COVID-Herz korrelierte mit den täglichen COVID-19-Neuerkrankungen mit etwa 12 Tagen Verzögerung (Pearson r = 0,978, 0,978 bzw. 0,979) und mit den Todesfälle mit 19 Tagen Verzögerung (Pearson r = 0,963, 0,958 bzw. 0,970).