Mit steigenden E-Auto-Zulassungen wird auch die Nachfrage nach Schnellladepunkten steigen. „Bislang kann die öffentliche Infrastruktur von Schnellladesäulen einen solchen Anstieg kaum bewältigen“, sagt Shell.
Die Existenz möglichst mehrerer für das Zwischenladen geeigneter Wegeziele in Fußentfernung erhöht die Nutzung von E-Ladesäulen signifikant: Einkaufs- und Freizeitmöglichkeiten, eine ÖPNV-Haltestelle, Bildungseinrichtungen, der Arbeitsplatz oder die Gemeindeverwaltung.
Positive Erfahrungen mit Elektroautos im Carsharing ändern die Einstellung der Verbraucher und erhöhen deren Kaufbereitschaft.
Die Zurückhaltung gegenüber E-Autos liegt nicht nur an höheren Kosten: Nutzer bevorzugen den gegenwärtigen Zustand und haben Angst, weite Strecken nicht bewältigen zu können.
Die kalenderbereinigte Fahrleistung mautpflichtiger Lastkraftwagen auf Bundesautobahnen war im Juni 2020 nur 3,8 Prozent niedriger als im Juni des Vorjahres.
Bei einer vollständigen Umstellung auf Elektromobilität allein im deutschen PKW-Bereich würde der Strombedarf um fast 20 Prozent steigen. Im Vergleich zu einer Situation ohne Ausbau der Elektromobilität erfordert dies eine stärkere Verstromung fossiler Energieträger.
Die Entlastungen für die Umwelt aufgrund von Corona waren nur von kurzer Dauer: Die Menschen nutzen heute weniger öffentliche Verkehrsmittel, die Luftverschmutzung erreicht bald wieder das Vorkrisen-Niveau.
Das durch die Corona-Pandemie deutlich niedrigere Verkehrsaufkommen führte zu der niedrigsten Zahl an Straßenverkehrsunfällen seit der deutschen Vereinigung. Die Zahl der Verkehrstoten bliebe aber nahezu unverändert.
Eine Umfrage zeigt: Busse und Bahnen bleiben in der Nutzung kompliziert, das Fahrrad ist immer noch nicht massenverkehrstauglich und das Auto weiterhin die bequemste aller Alternativen.
Der Gesamtgewinn der 17 größten Autokonzerne der Welt schrumpfte im ersten Quartal 2020 um 58 Prozent auf 7,5 Milliarden Euro. Der Umsatz ging um neun Prozent zurück, die Zahl der verkauften Neuwagen sank sogar um 21 Prozent.